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1420 (23. września) Nysa, w poniedziałek przed dniem św. Michała etc.

Książę Konrad Biały kwituje odbiór kwoty 1.000 grzywien praskich groszy i zrzeka się hołdu lennego z okręgów i miast Kluczborka, Byczyny i Wołczyna etc.

— Wir ConradKonrad X. Biały (Młodszy, zm. 1494), ostatni piastowski książę oleśnicki, syn Konrada V. Kąckiego von gottes gnaden der weisse genannt hertzog in Slesien und herre zur KoselKoźle bekennen und thun kund offentlichen mit diesem briefe allen den die en sehen adir horen lesin. Als uns und den hochgebornen forsten hertzogen CunradenKonrad IX. Czarny (zm. 1471), piastowski książę oleśnicki, syn Konrada V. Kąckiego unsern lieben gebruedern herren zur OlsenOleśnica der hochgeborne forste und herre herre LudowigLudwik II. Brzeski (zm. 1436), książę Śląska, pan na Brzegu i Legnicy; syn Henryka VII. z Blizną hertzog in Slesien herre zum BriegeBrzeg und zu LiegenitzLegnica die lande und stete CreutzeburgKluczbork BitschinByczyna und CunczenstadtWołczyn mit eren zugehorungen nemlich vor dreytawsend mark Boehmischer groschen Polnischer zahl vorpfand hatte, davor die obgenanten lande und stete unsern lieben gebruedern und uns geholt haben, und auch darzu den obgenenten unsern lieben vettern zu christen und juden an geldschuld und schadin vertreten haben, also das her uns von solcher geldschuld wegen der obgenanten lande vertretunge und schadens zu unserm theile sehuldig bleiben ist zweitausend und achthalbhundert mark der obgenenten groschen und zahl, derselbigen summen geldes hat er uns gůtlich und zu dancke bezahlt 1000 mark Boehmischer groschen. Von solcher bezahlunge wegen 1000 mark und holdunge wegen, die die obgenente lande und stete unsem lieben gebruedern und uns gethan und wir an unsirn theile entphangen habin, sagen wir en obgenenten herrn Ludwigen und die obgenenten lande und stete Creutzeburg Bitschen und Cunczenstadt vor aller manne gleich queid leedig und loyß und gloubin vor uns und alle unsere geerbin alles vorbaß ane klage und forderung, die wir in keyne weyß dozu an unsern theile gehaben mochten, und gleicher weyß als wir dieselbigen lande und stete qweyt leedig und loyß brivelichen gesagt haben, alzo gleuben wir auch, wenn sie zu uns kommen, mit hande und muntlichen ledig zu sagen. Auch glouben wir bey den obgenenten unsern guten forstlichen und eren ane arg vor alle forderunge aneclage und ansproche solcher geldschuld schadens und holdunge der obgenanten lande und stete vor unsern lieben brudem hertzogen Cunraden den jüngern zu Preussin, das wir en und sie doren ganz meticlichen entnennen wollen und sollen in krafft dieses brieves, an den wir zu reehten bekentnueß unser ingesigeln haben lassin hangin.

Gebin zur NeysseNysa des neesten montagiß vor sand Michels tag nach Cristi gebort vierzehnhundert und darnach ein dem zwenzigsten jar.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.